Buchmesse


Seit gestern läuft die Buchmesse in Frankfurt. Die ersten Tage bleiben Fachbesuchern überlassen. Ich fuhr um 5.20 Uhr los. Klar, mit dem Auto, denn klar, die Bahn streikte. Ich brauchte "nur" fünf Stunden für 250 km. An dieser Stelle eine Chapeau an all die armen Berufspendler!
Ich erlebte einen distinguierten Ken Follet im Interview, und wenn ich noch kein Fan von ihm wäre, wäre ich es jetzt. Ich sah den tapferen Samuel Koch, und konnte es nicht ändern: es tat mir  bitter leid zu sehen, wie man ihm einen Bissen in den Mund schob. Als Mütter zweier Söhne hätte ich heulen können und ihn umarmen - aber wer traut sich so etwas schon?
Ich wurde aufgefordert, Reinhold Messner (und all seine Haare) mit zwei Messedamen zu fotografieren, und schaffte sogar ein Bild "mit Füßen". An einem anderen Stand bat man mich auf dem blauen Sofa Platz zu nehmen, nun wurde ich geknipst, die Buchmesse stellt diese Fotos bei Twitter umgehend ein. Vielleicht schaue ich später mal, ob ich es finde.
Sehr beeindruckt war ich von Interview und Lesung Ulla Hahns. Eine kluge, gelassene, humorige Frau mit einem unglaublichen Vortragstalent. Fast kam mir ein Tränchen, als sie mir eins ihrer Bücher schenkte, die Widmung "Für Birgit" mit Füller unterschrieb.
Ach ja, auch Costa Cordalis war, scheinbar mit seiner ganzen Familie, anwesend, aber relativ allein an seinem Stand. 
Die Eindrücke begleiteten mich durch die Nacht. Wenn also jemand Interesse hat: es lohnt sich. Und am Sonntag kann man sogar die Bücher dort erstehen. Viel Spaß also wünscht 
herzlichst, BiggY