Feeling pur in der Toskana

In der Toskana


Heute melde ich mich aus der Mitte Italiens, die ich schon kenne. Kennen heißt bei mir: ich weiß, wo sich die besten Eisdielen, die leckersten Pizzerien, die saubersten Toilettenhäuschen verstecken.


Eigentlich wollte die toskanische Küste kennenlernen, abends gemütlich auf das weite Meer blicken, ein Glas Wein in der Hand, Kerzenschein, romantische Stimmung. Aber ja, wenn einer eine Reise tut, dann kommt es erstens anders, und zweitens leidet manch einer. 

Nach einer Menge Kinder-Geräuschkulisse führte uns der Weg aus einem lauten Agriturismo vom Gardasee an das Mittelmeer. 
Leider heißt es nicht "mittel-" weil es mittelvoll ist. 1,5 Millionen Italiener (oder waren es mehr?!), fanden einander auf Bundesstraßen, -sträßchen und -wegen, an Parkplätzen, Straßenrändern, unter Sonnenschirmen. 

So sehr ich auch suchte: ich fand weder Sandkörner noch Wasserwellen. 
Wohl menschliche Leiber: liegend, springend, sitzend oder grillend. Dies alles begleiteten die aktuellen Popsongs. Eine Truppe feierte ausgelassen eine 70er-Jahre Party. Schöne Musik, passte nur leider nicht zu den restlichen Songs, die aus diversen Radioanlagen schallten. 

Wir reisten also 380 km weiter in Richtung Süden - doch in jeder Bucht, an jedem Strandabschnitt das gleiche Bild. Der italienische Republik-Tag lockte die Massen ans sonnige Ufer, ans kühle Nass. 

Statt Neues zu erkunden entspanne ich nun bei Altbekannten. Ist das schlimm? Eigentlich nicht, nur, ob es an der Küste schön ist, weiß ich jetzt noch immer nicht. Hat jemand von euch Bilder? Postet es gern in meiner Gruppe.

Trotzdem grüßt euch knallvergnügt und 

herzlichst, BiggY



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