Do-it-yourself? fragt der Handwerker und grinst



Und so geschah es vor längerer Zeit ...


Ihr kennt das? Es ist Sonntag Nachmittag, das Wetter gibt nichts her außer Regen, und so erfreut ihr euren Liebsten mit der Nachricht:
"Ich dachte, wir könnten mal renovieren. Also, nicht erschrecken, nur ein bisschen. Aber schau, die Fugen dort oben ... und dort hinten in der Ecke die Kante ... ordentlich ist anders, findest du nicht auch?"
Seinem Schweigen schickst du noch ein kräftiges:"Findest du doch auch, nicht wahr, Schatz?" hinterher, und schon zappelt der Arme im Renovierungsnetz.

Bei uns war es nicht viel, was unbedingt zu machen war. Nur die Decke. Die Wände. Der Kamin. Der Fußboden. Die Diele. 
(Vorerst. Ich muss aufpassen, er liest auch in meinem Blog. Wobei -  im Moment hat der Gute wenig Zeit.)



Kind, Kegel, Mann, Haus und Maus wurden mit Abrissarbeiten beglückt, natürlich half ich trotz gebrochener Hand kräftig mit. 

Nackig machen geht wie in jedem Bereich des Lebens schnell. Aber das An- bzw. Verkleiden dauert und dauert. Selbst der begeistertsten Bloggerin schwindet da schon mal die Schreiblust im Zementstaub dahin.

Naja, fünfzig Quadratmeter Decke ordentlich schaffen wir nicht, war uns schnell klar, und so lechzten wir nach Hilfe. Nein, kein Scherz, ich bemühte mich um Handwerker, die Zeit für uns haben.

Wann?
Na, morgen. Ich bin ja schließlich geduldig. 

"Geht nicht," sagt ihr? Diese Zeiten waren einmal. Dank dem weltweiten Facebook-Netz hatte ich innerhalb eines Tages fast dreißig Bewerber. Firmen, Privatleute, alle wollten helfen. Bei all denen bedanke ich mich hiermit freundlich und begeistert. 

Meine Oma sagte früher: "Warum denn in die Ferne schweifen...?", und damit meinte sie nicht nur meine Überseereisen. Recht hatte sie mal wieder. Unser Tauchfreund Sebastian, voll mit Arbeit, selbst mit dem Bau seines Häuschens beschäftigt, reagierte. 
Kam. 
Sah. 
Besiegte unser Unwissen. 

"So geht das nicht ordentlich. Und hier könntet ihr besser so ... Das gibt so auch nichts. Und hier müsstet ihr ... "

Mein größere Hälfte, ein ausgeglichener Beamter, wurde zementweiß um die Nasenspitze. Aber was soll ich euch sagen? Nicht ein anklagender Blick traf meine unschuldigen Braunaugen, die an einer unglaublichen Deckenkonstruktion hängen blieben. Also, die Augen, nicht ich. 

... und Maxi



Und dann ging es erst so richtig los. Die Möbel fanden vorübergehend eine neue Heimat bei den geduldigen Nachbarn, die außer Lärm nun auch etwas von meiner spontanen Sonntags-Idee haben. (Allerdings fand ich eine Couch, die der unseren ähnelt, gestern zufällig bei e-bay?!)




Ich mach jetzt eine kleine Kaffeepause, gerade sind alle im Baumarkt. Das Ergebnis werde ich euch gern hier zeigen. Bis dahin wünsche ich auch euch viele knallvergnüglich stimmende Ideen, glaubt mir, sie beleben euer Eheleben. So oder so. 






Herzlichst, BiggY 

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